The Red Centre - Teil I
Grias eich!
Puuuuh, ist Reisen anstrengend. :) Aber auch super cool. Ich bin gerade aus dem Outback zurueck gekommen und einigermassen froh, wieder das quirlige Treiben einer Stadt zu erleben. Aber fangen wir von vorne an...
Nach meiner 22,5-Stunden Busfahrt, die schon recht lang war, bin ich also irgendwann in Alice Springs angekommen. Zum Glueck war der Bus nicht voll, sodass man sich ganz gut ausbreiten konnte. Ich hab auch zwei super nette Maedels, Katrin und Svenja kennengelernt -war wirklich nett jemanden zu haben, mit dem man sich unterhalten kann.
In Alice Springs angekommen hab ich erst mal gefaulenzt und mich an den Pool gelegt. Die Stadt hat auf den ersten Blick echt keinen so schoenen Eindruck gemacht und so hatte ich noch keine Lust auf Sightseeing.
Gerade als wir (die beiden Maedels, die zufaellig im gleichen Hostel waren, und ich)angefangen haben zu Kochen - eine der beiden "Kuechen" war im Freien - hat es angefangen zu regnen. Regen in Alice Springs? Ich hab mir gedacht was ist da denn los???
Am Abend kam dann Nadja, die ich in Sydney kennengelernt habe. Wir wussten schon, dass wir uns hier wieder treffen - war total nett. Wir haben uns dann alle fuer den naechsten Tag zu einer kleinen Stadttour verabredet. Super witzig war auch, dass ich hier ZUFAELLIG! Rosan wieder getroffen habe, die ich auf meiner Top End Safari kennengelernt habe - Australien ist so klein... :)
Also sind am naechsten Tag 7 Maedels - irgendwie wurden es immer mehr - los gezogen. Leider hat es auf dem Weg immer wieder mal geregnet, es war aber trotzdem einigermassen warm.
Wir haben und dann die "School Of The Air" angeschaut, eine Schule fuer Kinder im Outback, die Online ueber den Computer unterrichtet werden. Momentan hat die Schule 112 Schueler. Das war total interessant. Die Unterrichtsstunden werden im Studio in Alice Springs aufgenommen und an die Kinder uebertragen. Ueber eine Art Messenger koennen sie dann mit dem Lehrer kommunizieren. Als wir da hin gekommen sind hat gerade eine Gymnastik-Stunde stattgefunden. Wirklich eine tolle Sache.
Schueler der School of the air
Unsere Maedelstruppe: Nicola (England), Ramoko (Taiwan), Rosan (Holland), Katrin, Svenja, ich und Nadja (alle aus Deutschland)
Dann haben wir uns noch die Telegrafenstation angeschaut, den Todd River Walk gemacht und sind auf einen Aussichtshuegel hochgekraxelt - danach waren wir K.O. Alice Springs ist leider wirklich eine ausgesprochen haessliche Stadt und ich war froh, hier nicht laenger bleiben zu muessen.
Alte Telegrafenstation
Alice Springs - die vielleicht haesslichste Stadt Australiens
Kaum waren wir von unserer Tour und dem Einkaufen zurueck hat es dermassen zum Schuetten angefangen - sowas hab ich selbst in Deutschland schon lange nicht mehr gesehen. Das war echt der Wahnsinn! Wenig spaeter haben wir dann erfahren, dass eine Gruppe nicht aus dem Outback zurueck kommen kann, weil die Strassen ueberschwemmt und gesperrt sind. Und meine Tour sollte am naechsten Tag anfangen und ich hatte irgendwie echt ein ungutes Gefuehl.
Nachdem es fast die ganze Nacht geregnet hat ging es dann aber am naechsten Morgen fast planmaessig um 5:10 Uhr morgens los mit meiner Tour ins Outback und runter bis nach Adelaide.
Tag 1:
Alleine das Rausfahren aus Alice Springs wurde zum Erlebnis, da einige Strassen in der Stadt gesperrt waren. Da wo vorher nichts war ausser vertrocknetem Boden, war jetzt ein kleiner Fluss geworden. Das war echt interessant. Vor allem schien ganz Alice aus dem Haeusschen zu sein, da sie sowas anscheinend echt schon lang nicht mehr erlebt haben.
Ueberschwemmung in Alice Springs
Nach ein paar Stunden Busfahrt waren wir dann Mitten im Nirgendwo. Eigentlich waere unsere erste Station der Kings Canyon gewesen, da aber auch hier Strassen gesperrt waren, war zu dem Zeitpunkt unklar, ob wir ihn ueberhaupt zu Gesicht bekommen wuerden.
Und da stand er dann ploetzlich auch schon: der bekannteste Monolith der Welt - Uluru (wie ihn die Eingebohrenen nennen) oder Ayers Rock. Schoen.
Wir haben aber erst mal quasi einen Bogen drum rum gemacht und sind zu "The Olgas" gefahren, einer netten Felsformation. Hier haben wir eine kleine Wanderung gemacht, die echt ganz schoen war. Leider hat uns unser Guide "Wombat", der diesmal auf den ersten Blick nicht so sympathisch war, alleine los geschickt. Dadurch hat auch niemand die Gruppe zusammen gehalten und wir sind quasi Paerchen-weisse da durch marschiert. Ich hab am Vorabend Renate aus Hamburg kennengelernt, in der ich eine sehr nette Wegbegleiterin hatte, aber Gruppenfeeling ist echt was anderes!
Schäfchenwolken
The Olgas...
...und ich!
Danach sind wir dann weiter gefahren zu dem Aussichtspunkt mit dem tollen Blick auf den Uluru, um uns da den Sonnenuntergang anzuschauen. Vor uns war also der Felsen, hinter uns die Sonne und ca. 500 Menschen haben Fotos gemacht und Sekt getrunken, so wie wir. Da die Wanderung vorher echt anstrengend war und ich die Nacht davor nicht viel geschlafen hatte, war ich entsprechend fertig und konnte das Ganze einfach nicht richtig geniessen. Mir war auch klar, dass das Ganze super touristisch ist, aber so?!?! War irgendwie enttaeuscht.
Pflichtfoto
Tag 2:
Heute mussten wir um 4:00 aufstehen und um 5:00 war Abfahrt. Wir wollten uns den Sonnenaufgang anschauen... Allerdings sind wir dann nicht wie ich gedacht habe wieder zu dem Aussichtspunkt gefahren - diesmal haetten wir ja die Sonne tatsaechlich hinter dem Uluru gehabt. Nein, wir sind auf die andere Seite gefahren und dann um den Uluru rumgewandert. Klar war es ganz schoen, ihn mal aus der Naehe zu sehen und man sieht auch einige Formen und Einbuchtungen, die man von Weitem nicht sieht, aber im Grossen und ganzen war es langweilig... Sorry, keine Euphorie was Uluru betrifft. :(
Uluru aus der Naehe
Dann haben wir erfahren, dass wir doch zum Kings Canyon fahren koennen. Das hat allerdings wieder 4 Stundenbusfahrt bedeutet... Auf dem Weg dahin hat unser Guide einen Thorny Devil gefangen, einen kleinen Lizard, der ueberall kleine Stacheln hat. Sehr witziges Tierchen.
Thorny Devil
Nach einem super anstrengenden Aufstieg auf den Kings Canyon war ich dann voellig begeistert! Wir haben eine 3-stuendige Wanderung durch den Canyon gemacht und es war wirklich herrlich & beeindruckend, die Aussicht zu geniessen und die Felsformationen und -waende zu sehen! Diesmal sind wir auch in der Gruppe gelaufen und Wombat hat uns bisschen was zu dem erzaehlt, was wir gesehn haben.
Kings Canyon
Ich beim Klettern ;)
DAS Schild im Outback
Im Garden Eden, einem Wasserlauf der durch den Canyon fliesst, haette man auch baden koennen (was wir vorher aber nicht gewusst und deshalb natuerlich auch nichts dabei gehabt haben), weil er durch den vielen Regen viel mehr Wasser als sonst hatte.
In unserem Camp angekommen haben wir dann nach dem Abendessen ein Lagerfeuer gemacht. Hier hat sich unser Guide als richtiger Entertainer rausgestellt. Er hat Geschichten erzaehlt, Gedichte vorgelesen und gesungen. Dann gab es noch Kaenguruschwanz, den er im Feuer gegart hat (ich hab ihn aber nicht probiert, weil er so gestunken hat) und selbstgemachtes Fruechtebrot, das er in der Glut gebacken hat. War das lecker und gemuetlich da am Feuer. Zusammen mit Renate hab ich mir dazu eine Flasche leckeren australischen Rotwein gegoennt!
Weil kein Zelt mehr frei war hab ich dann beschlossen und mich von Renate ueberreden lassen, unter freiem Himmel in einem Swag, das ist so eine Art grosser Schlafsack, zu schlafen. Ich wollte eigentlich gar nicht, weil ich echt bisschen Schiss vor den Tierchen hatte, zumal es hier auch Dingos gibt. Mir wurde aber versichert, dass die nichts tun und man nur alle seine Sachen verstauen muss, weil die alles klauen was nicht niet- und nagelfest ist (es wurden z.B. schon Schuhe, Rucksaecke und Wecker gestohlen ;).
Meine Nacht im Swag
Meine Nacht im Swag war super! Erstaunlicherweise hab ich richtig gut geschlafen und es war eine Wahnsinnserfahrung, am Lagerfeuer unterm Sternenhimmel zu schlafen. Kurz bevor wir eingeschlafen sind ist dann noch ein Dingo direkt um unsere Swags rumgelaufen, aber er war tatsaechlich ganz friedlich (Foto ist leider zu dunkel).
Tag 3:
An Tag 3 unserer Tour ist nicht so viel passiert, wir sind naemlich 12 Stunden Bus gefahren. Am Abend sind wir dann in Coober Pedy angekommen, einer kleinen Stadt im Nirgendwo, die von dem Opalvorkommen in der Gegend lebt. Wir konnten auch selbst nach Opalen suchen und ich hab sogar ein paar mini kleine Steinchen gefunden, die Opal enthalten. Allerdings den "schlechten", wertlosen Opal, wie ich am naechsten Tag erfahren sollte.
Coober Pedy
Ich beim Opal suchen
Zum Abendessen ging's in eine Pizzaria - was fuer ein Luxus, wie mussten mal nicht selbst kochen - und danach sind wir noch in eine Underground Bar gegangen. War ganz nett, aber nichts Besonderes.
Geschlafen haben wir auch in einem Underground Quarier. Hier in Coober Pedy ist fast alles unterirdisch, da die Menschen entweder gleich ihre Haeser unterirdisch bauen und dabei vielleicht zufaellig auf Opal stossen, oder aber alte Minen in Unterkuenfte umfuntionieren. Es gibt hier sogar eine unterirdische Kirche. Insgesamt sieht die Stadt aber total verlassen aus. Man sieht auf der Strasse kaum einen Menschen...
Mehr in Baelde!
Liebe Gruesse nach Hause,
eure Sandra
Puuuuh, ist Reisen anstrengend. :) Aber auch super cool. Ich bin gerade aus dem Outback zurueck gekommen und einigermassen froh, wieder das quirlige Treiben einer Stadt zu erleben. Aber fangen wir von vorne an...
Nach meiner 22,5-Stunden Busfahrt, die schon recht lang war, bin ich also irgendwann in Alice Springs angekommen. Zum Glueck war der Bus nicht voll, sodass man sich ganz gut ausbreiten konnte. Ich hab auch zwei super nette Maedels, Katrin und Svenja kennengelernt -war wirklich nett jemanden zu haben, mit dem man sich unterhalten kann.
In Alice Springs angekommen hab ich erst mal gefaulenzt und mich an den Pool gelegt. Die Stadt hat auf den ersten Blick echt keinen so schoenen Eindruck gemacht und so hatte ich noch keine Lust auf Sightseeing.
Gerade als wir (die beiden Maedels, die zufaellig im gleichen Hostel waren, und ich)angefangen haben zu Kochen - eine der beiden "Kuechen" war im Freien - hat es angefangen zu regnen. Regen in Alice Springs? Ich hab mir gedacht was ist da denn los???
Am Abend kam dann Nadja, die ich in Sydney kennengelernt habe. Wir wussten schon, dass wir uns hier wieder treffen - war total nett. Wir haben uns dann alle fuer den naechsten Tag zu einer kleinen Stadttour verabredet. Super witzig war auch, dass ich hier ZUFAELLIG! Rosan wieder getroffen habe, die ich auf meiner Top End Safari kennengelernt habe - Australien ist so klein... :)
Also sind am naechsten Tag 7 Maedels - irgendwie wurden es immer mehr - los gezogen. Leider hat es auf dem Weg immer wieder mal geregnet, es war aber trotzdem einigermassen warm.
Wir haben und dann die "School Of The Air" angeschaut, eine Schule fuer Kinder im Outback, die Online ueber den Computer unterrichtet werden. Momentan hat die Schule 112 Schueler. Das war total interessant. Die Unterrichtsstunden werden im Studio in Alice Springs aufgenommen und an die Kinder uebertragen. Ueber eine Art Messenger koennen sie dann mit dem Lehrer kommunizieren. Als wir da hin gekommen sind hat gerade eine Gymnastik-Stunde stattgefunden. Wirklich eine tolle Sache.
Schueler der School of the air
Unsere Maedelstruppe: Nicola (England), Ramoko (Taiwan), Rosan (Holland), Katrin, Svenja, ich und Nadja (alle aus Deutschland)
Dann haben wir uns noch die Telegrafenstation angeschaut, den Todd River Walk gemacht und sind auf einen Aussichtshuegel hochgekraxelt - danach waren wir K.O. Alice Springs ist leider wirklich eine ausgesprochen haessliche Stadt und ich war froh, hier nicht laenger bleiben zu muessen.
Alte Telegrafenstation
Alice Springs - die vielleicht haesslichste Stadt Australiens
Kaum waren wir von unserer Tour und dem Einkaufen zurueck hat es dermassen zum Schuetten angefangen - sowas hab ich selbst in Deutschland schon lange nicht mehr gesehen. Das war echt der Wahnsinn! Wenig spaeter haben wir dann erfahren, dass eine Gruppe nicht aus dem Outback zurueck kommen kann, weil die Strassen ueberschwemmt und gesperrt sind. Und meine Tour sollte am naechsten Tag anfangen und ich hatte irgendwie echt ein ungutes Gefuehl.
Nachdem es fast die ganze Nacht geregnet hat ging es dann aber am naechsten Morgen fast planmaessig um 5:10 Uhr morgens los mit meiner Tour ins Outback und runter bis nach Adelaide.
Tag 1:
Alleine das Rausfahren aus Alice Springs wurde zum Erlebnis, da einige Strassen in der Stadt gesperrt waren. Da wo vorher nichts war ausser vertrocknetem Boden, war jetzt ein kleiner Fluss geworden. Das war echt interessant. Vor allem schien ganz Alice aus dem Haeusschen zu sein, da sie sowas anscheinend echt schon lang nicht mehr erlebt haben.
Ueberschwemmung in Alice Springs
Nach ein paar Stunden Busfahrt waren wir dann Mitten im Nirgendwo. Eigentlich waere unsere erste Station der Kings Canyon gewesen, da aber auch hier Strassen gesperrt waren, war zu dem Zeitpunkt unklar, ob wir ihn ueberhaupt zu Gesicht bekommen wuerden.
Und da stand er dann ploetzlich auch schon: der bekannteste Monolith der Welt - Uluru (wie ihn die Eingebohrenen nennen) oder Ayers Rock. Schoen.
Wir haben aber erst mal quasi einen Bogen drum rum gemacht und sind zu "The Olgas" gefahren, einer netten Felsformation. Hier haben wir eine kleine Wanderung gemacht, die echt ganz schoen war. Leider hat uns unser Guide "Wombat", der diesmal auf den ersten Blick nicht so sympathisch war, alleine los geschickt. Dadurch hat auch niemand die Gruppe zusammen gehalten und wir sind quasi Paerchen-weisse da durch marschiert. Ich hab am Vorabend Renate aus Hamburg kennengelernt, in der ich eine sehr nette Wegbegleiterin hatte, aber Gruppenfeeling ist echt was anderes!
Schäfchenwolken
The Olgas...
...und ich!
Danach sind wir dann weiter gefahren zu dem Aussichtspunkt mit dem tollen Blick auf den Uluru, um uns da den Sonnenuntergang anzuschauen. Vor uns war also der Felsen, hinter uns die Sonne und ca. 500 Menschen haben Fotos gemacht und Sekt getrunken, so wie wir. Da die Wanderung vorher echt anstrengend war und ich die Nacht davor nicht viel geschlafen hatte, war ich entsprechend fertig und konnte das Ganze einfach nicht richtig geniessen. Mir war auch klar, dass das Ganze super touristisch ist, aber so?!?! War irgendwie enttaeuscht.
Pflichtfoto
Tag 2:
Heute mussten wir um 4:00 aufstehen und um 5:00 war Abfahrt. Wir wollten uns den Sonnenaufgang anschauen... Allerdings sind wir dann nicht wie ich gedacht habe wieder zu dem Aussichtspunkt gefahren - diesmal haetten wir ja die Sonne tatsaechlich hinter dem Uluru gehabt. Nein, wir sind auf die andere Seite gefahren und dann um den Uluru rumgewandert. Klar war es ganz schoen, ihn mal aus der Naehe zu sehen und man sieht auch einige Formen und Einbuchtungen, die man von Weitem nicht sieht, aber im Grossen und ganzen war es langweilig... Sorry, keine Euphorie was Uluru betrifft. :(
Uluru aus der Naehe
Dann haben wir erfahren, dass wir doch zum Kings Canyon fahren koennen. Das hat allerdings wieder 4 Stundenbusfahrt bedeutet... Auf dem Weg dahin hat unser Guide einen Thorny Devil gefangen, einen kleinen Lizard, der ueberall kleine Stacheln hat. Sehr witziges Tierchen.
Thorny Devil
Nach einem super anstrengenden Aufstieg auf den Kings Canyon war ich dann voellig begeistert! Wir haben eine 3-stuendige Wanderung durch den Canyon gemacht und es war wirklich herrlich & beeindruckend, die Aussicht zu geniessen und die Felsformationen und -waende zu sehen! Diesmal sind wir auch in der Gruppe gelaufen und Wombat hat uns bisschen was zu dem erzaehlt, was wir gesehn haben.
Kings Canyon
Ich beim Klettern ;)
DAS Schild im Outback
Im Garden Eden, einem Wasserlauf der durch den Canyon fliesst, haette man auch baden koennen (was wir vorher aber nicht gewusst und deshalb natuerlich auch nichts dabei gehabt haben), weil er durch den vielen Regen viel mehr Wasser als sonst hatte.
In unserem Camp angekommen haben wir dann nach dem Abendessen ein Lagerfeuer gemacht. Hier hat sich unser Guide als richtiger Entertainer rausgestellt. Er hat Geschichten erzaehlt, Gedichte vorgelesen und gesungen. Dann gab es noch Kaenguruschwanz, den er im Feuer gegart hat (ich hab ihn aber nicht probiert, weil er so gestunken hat) und selbstgemachtes Fruechtebrot, das er in der Glut gebacken hat. War das lecker und gemuetlich da am Feuer. Zusammen mit Renate hab ich mir dazu eine Flasche leckeren australischen Rotwein gegoennt!
Weil kein Zelt mehr frei war hab ich dann beschlossen und mich von Renate ueberreden lassen, unter freiem Himmel in einem Swag, das ist so eine Art grosser Schlafsack, zu schlafen. Ich wollte eigentlich gar nicht, weil ich echt bisschen Schiss vor den Tierchen hatte, zumal es hier auch Dingos gibt. Mir wurde aber versichert, dass die nichts tun und man nur alle seine Sachen verstauen muss, weil die alles klauen was nicht niet- und nagelfest ist (es wurden z.B. schon Schuhe, Rucksaecke und Wecker gestohlen ;).
Meine Nacht im Swag
Meine Nacht im Swag war super! Erstaunlicherweise hab ich richtig gut geschlafen und es war eine Wahnsinnserfahrung, am Lagerfeuer unterm Sternenhimmel zu schlafen. Kurz bevor wir eingeschlafen sind ist dann noch ein Dingo direkt um unsere Swags rumgelaufen, aber er war tatsaechlich ganz friedlich (Foto ist leider zu dunkel).
Tag 3:
An Tag 3 unserer Tour ist nicht so viel passiert, wir sind naemlich 12 Stunden Bus gefahren. Am Abend sind wir dann in Coober Pedy angekommen, einer kleinen Stadt im Nirgendwo, die von dem Opalvorkommen in der Gegend lebt. Wir konnten auch selbst nach Opalen suchen und ich hab sogar ein paar mini kleine Steinchen gefunden, die Opal enthalten. Allerdings den "schlechten", wertlosen Opal, wie ich am naechsten Tag erfahren sollte.
Coober Pedy
Ich beim Opal suchen
Zum Abendessen ging's in eine Pizzaria - was fuer ein Luxus, wie mussten mal nicht selbst kochen - und danach sind wir noch in eine Underground Bar gegangen. War ganz nett, aber nichts Besonderes.
Geschlafen haben wir auch in einem Underground Quarier. Hier in Coober Pedy ist fast alles unterirdisch, da die Menschen entweder gleich ihre Haeser unterirdisch bauen und dabei vielleicht zufaellig auf Opal stossen, oder aber alte Minen in Unterkuenfte umfuntionieren. Es gibt hier sogar eine unterirdische Kirche. Insgesamt sieht die Stadt aber total verlassen aus. Man sieht auf der Strasse kaum einen Menschen...
Mehr in Baelde!
Liebe Gruesse nach Hause,
eure Sandra
Sabelli - 14. November, 21:59