Samstag, 1. November 2008

Top End Safari - Teil I

Hallo zusammen!

Die Zivilisation hat mich wieder! Ich bin gestern Abend von meiner 5-Tages Tour durch die National Parks des Northern Territory zurueck gekommen. Es waren echt fuenf super beeindruckende, spannende, anstrengende und heisse Tage.

Aber ich moechte von vorne Anfangen mit meiner Ankunft in Darwin. Ich war Ruck Zuck im Hostel und hab da auch gleich ein sehr nettes Maedel aus Taiwan in meinem Zimmer kennengelernt. Sie hat mir erzaelt, dass heute zum vorletzten Mal der Mindil Beach Sunset Market ist und ob ich nicht mit ihr da hingehen will. Da ich eh am Verhungern war sind wir sofort los marschiert - und waren gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Strand. Den haben wir uns dann natuerlich nicht entgehen lassen. War total schoen und der Starnd war voll mit Menschen.

Dann wollte ich endlich was zwischen die Zaehne bekommen, aber gerade als wir los marschieren wollten, hat eine 2-Mann Band mit Didgeridoo und Drums angefangen zu spielen. Also sind wir da geblieben und haben sie uns angehoert. Ich hab mich echt wie in einer anderen Welt gefuehlt. Das war so super, wie die Gas gegeben haben und wie sich immer mehr Menschen um die Buehne versammelt haben und ein paar Maedels dazu getanzt haben. Einfach genial die Stimmung, die da geherrscht hat und super Musik, die ich so noch nicht kannte.

Danach haben wir uns dann was zum Essen geholt, sind ueber den Markt geschlaendert und ich hatte den ersten richtigen Kontakt zu einem Australischen Tier. ;) Wir sind bis zum Ende geblieben, bis kaum mehr ein Stand auf hatte und fast alle Menschen weg waren, so gut hat's uns gefallen. Ihr koennt euch den Markt aehnlich wie das Tollwood vorstellen, nur eben auf Australisch. ;)
Ich hatte also einen echt gelungenen ersten Abend in Darwin!

Sonnenuntergang-Darwin
Sonnenuntergang am Mindil Beach

Monica-und-ich
Monica und ich

Band
Didgeridoo Band

Schlange
Schoenes Gefuehl

TAG 1:
Am ersten Tag meiner Tour wurde ich dann um 6:30 Uhr vom Bus angeholt. Er hatte ziemlich Verspaetung und ich hatte schon Angst, ich hab mich in der Zeit vertan... Aber dann kam er.

Wir sind mit einer Gruppe von 16 Leuten gestartet - eine sehr bunt gemischte Gruppe: Englaender, Schweizer, Deutsche, eine Hollaenderin und zwei Taiwanesen, von jung bis alt war alles dabei und unser Tour Guide Rick hat von Anfang an einen super netten Eindruck gemacht. Damit ihr schon mal eine Vorstellung von den Bedingungen bekommt: Die Durchschnittstemperatur lag in den letzten Tagen bei ca. 35 Grad und bei einer kleinen Wanderung am Donnerstag hatten wir sogar einmal 44 Grad!

Unser erstes Ziel war der Litchfield National Park. Der erste Stop schien auf den ersten Blick ziemich langweilig zu sein. Wir haben uns Termitenhuegel angeschaut, die groessten, die es hier gibt. Interessant wurde es dann, als uns Rick ein bisschen was ueber die kleinen Tierchen erzaehlt hat. Eine Termitenkoenigin kann bis zu 70 Jahre leben und ein Termitenhuegel waechst in 10 Jahren ca. um 1 Meter - das fand ich dann doch beeindruckend.

Termitenhuegel
Groesster Termintenhuegel

Dann ging es ueber das Burley Rockhole weiter zu den Florence Falls, einem schoenen kleinen Wasserfall mit Pool, in dem wir baden konnten. Die Erfrischung hat echt gut getan, obwohl das Wasser relativ warm war. War nur schade, dass hier ziemlich viele Leute waren.

Florence-Falls
Florence Falls vom Aussichtspunkt aus

Nach einer kurzen Mittagspause ging's dann zum Mary River National Park und wir haben eine Bootsfahrt auf dem Mary River gemacht. Das war das absolute Highlight des Tages!! Wir haben zunaechst eine Einweisung bekommen, dass wir die Arme im Boot lassen sollen und nicht ins Wasser haengen lassen sollen, wenn wir unsere Finger bzw. Haende behalten wollen. Hier gibt's naemlich Krokodile! Und zwar gibt es zwei verschiedene Arten: Die Freshies (Suesswasserkrokodile), die nicht ganz so gross werden und eigentlich recht harmlos sind. Sie wuerden einem Menschen eher aus dem Weg gehen, als ihn anzugreifen. Und dann gibt es die Salties (Salzwasserkrokodile), die bis zu acht Meter lang und 300 Kilo schwer werden koennen - zumindest die Maennchen - und die tatsaechlich gefaehrlich sind.

Es hat auch keine 3 Minuten gedauert, bis wir die ersten Krokodile gesehen haben. Sehr beeindruckend, wenn sie nur wenige Meter vom Boot entfernt da liegen oder um dich rum schwimmen. Wir haben sowohl Freshies als auch Salties gesehen, an eines sind wir sogar bis auf einen Meter mit dem Bot ran gekommen und es lag nur da uns hat uns beobachtet.

Ausserdem haben wir unzaehlich viele verschiedene Voegel und Wallabies (wie Kaengurus, nur kleiner) gesehen, die rumgehuepft sind. Die waren leider sehr scheu und sind abgehauen, sobald sich das Boot genaehert hat. Und auch landschaftlich und die Pfalnzenwelt war einfach nur schoen, besonders die Lotosblumen.

Mary-River
Mary River

Lotosblume
Lotosblume

Freshy
Kleines Freshy

Salty
Salty

Abendstimmung-Mary-River
Abendstimmung

Dann ging es in unser erstes Camp mit Gott sei Dank feststehenden Zelten und Wallabies, die ueberall auf dem Zeltplatz rumgehuepft sind. Wir hatten also Wildlife ohne Ende!
Zum Abendessen gab's BBQ mit Kaenguru Steaks und Bueffelwuersten. Ich hab das Kaenguru zwar gegessen, aber es hat mir nicht wirklich geschmeckt.

Maedels
Rosan, Kathrine und ich

Tag 2:
Um 6:00 Uhr hiess es raus aus den Federn und dann ging es in den Kakadu National Park zur Baramundi Gorge. Wir haben einen "rocky walk" gemacht, wie Rick es beschrieben hat und mussten ueber etliche Steine klettern, bis war da waren. Das war echt anstrengend in der Hitze und ich war fix und fertig, als wir da waren. Dafuer konnten wir uns dann wieder im kuehlen Nass abfrischen. Die Baramundi Gorge war noch viel schoener als der letzte Wasserfall, bei dem wir waren - und wir hatten sie ganz fuer uns alleine. Einfach nur herrlich!!

Baramundi-Gorge
Baramundi Gorge

Nach dem Lunch ging es dann weiter zum Kakadu National Park Information Centre. Hier konnten wir uns alle moeglichen Infos ueber den Park einholen und uns einen Film anschauen (in dem Kino war es sooo herrlich kuehl!).

Weiter ging es zu den Ubirr Rocks, eine sog. "Felsnase", die bekannt ist fuer die Aboriginal Felsmalereien. Ich fand die jetzt ehlich gesagt nicht so spannend - ich will hier ja auch nicht alles schoen reden. ;) Die Geschichten zu den einzelnen Bildern, die uns Rick erzaehlt habt, waren ja ganz spannend, aber irgendwann hat's mir dann gereicht.
Als es dann hiess wir steigen noch zum Lookout hoch, dachte ich "wie toll, noch mehr Malerein". Aber als ich dann da oben stand, hab ich den Mund nicht mehr zu gekriegt. Wir hatten eine 360 Grad Sicht ueber das komplette Umland. Man hat Berge gesehen, Felsen, Wasserloecher, und unendliche Weiten. Das war wirklich eine Hammer-Aussicht! Ich wollte gar nicht mehr gehen. Ausserdem war es da oben ziemlich windig und somit super angenehm. Mein Highlight Nummer zwei!

Ubirr
Felsmalerei der Aboriginals

Lookout
Aussicht vom Lookout

Unendliche-Weiten
Unendliche Weiten

Hampelmann
War das cool da oben

Cliffhanger
Cliffhanger

Auf unserem Camping Platz angekommen bin ich dann erst mal in den Pool gehuepft, bevor es zum Abendessen ging. Wir mussten uebrigens immer alle fleissig mithelfen. Ein Teil hat das Essen gemacht und der andere Teil den Abwasch danach. War bei so vielen helfenden Haenden aber kein Thema.

Ich mach jetzt Schluss fuer heute und seh zu, dass ich sobald wie moeglich noch ueber die naechsten 3 Tage meiner aufregenden Tour berichte.

Ich sende euch ganz viele liebe Gruesse in die Heimat!
Bis bald,
eure Sandra

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